Der Offenbacher Hauptbahnhof war einst ein repräsentatives und hochwertig gestaltetes Eingangstor zur Stadt. Im Laufe der Jahre hat er jedoch an zentraler Bedeutung und Attraktivität eingebüßt. Mit dem Ausbau der S-Bahn Ende der 1990er Jahre verlor der Hauptbahnhof seine Schlüsselstellung im Nah- und Fernverkehr an die Bahnhöfe in Hanau und Frankfurt. Heute präsentiert sich der Offenbacher Hauptbahnhof in einem weitgehend vernachlässigten Zustand. Mit der zunehmenden Bedeutung umweltfreundlicher Mobilität, insbesondere im Bahn- und Busverkehr, steht er aber vor neuen Herausforderungen und Chancen. In Zukunft wird er neben den S-Bahnhöfen Offenbach-Marktplatz und Offenbach-Ost eine wichtige Verknüpfungsfunktion übernehmen müssen. Es geht nicht mehr nur darum, Züge abzufertigen, sondern den Bahnhof zu einer multimodalen Mobilitätsplattform auszubauen. Dies bedeutet eine nahtlose Nutzung der Mobilitätsangebote in der Kombination des Schienenverkehrs mit Fuß- und Radverkehr, Bus, Taxi und verschiedenen Sharing-Angeboten. Der Fokus des Seminars lag nicht nur auf dem Gebäude selbst, sondern auch auf dem Umfeld des Bahnhofs. Dazu gehören der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB), die Car-Sharing-Angebote und der Taxistand. Ein besonderer Schwerpunkt lag auf der Verknüpfung mit dem Fuß- und Radverkehr unter Einbeziehung des Fuß- und Radwegtunnels und der Unterführung Bismarckstraße.
Art des Projekts • Studentisches Projekt
Verantwortliche • Prof. Dr. Kai Vöckler, Dipl.-Des. Annika Storch
Teilnehmende • Felix Adam, Semanur Cessur, Jacqueline Döpkemeyer, Tobias Doch, Victor Gorelik, Johannes Häffner, Sophie Körbler, Lennart Okeke, Finn Reuter, Paul Rumesz, Mia Schreiber, Samual Schön
Gastkritik • Yvonne Gerdts (Leiterin des Amts für Mobilität der Stadt Offenbach a.M.), Marion Rüber-Steins, Dominik Essmann (Amt für Planen und Bauen der Stadt Offenbach a.M.)
Status • abgeschlossen (Konzept)
Laufzeit • 10/2023 – 02/2024