Gestaltung des kommunalen Mobilitätssystems – Phase 2

Ausgangssituation und Forschungsfragen

Die Schaffung bzw. die Erhaltung eines leistungsfähigen und umweltschonenden kommunalen Mobilitätssystems ist eine zentrale Zukunftsaufgabe der Stadt Offenbach am Main. Die Verknüpfung der Mobilitätsangebote hat allerdings Defizite hinsichtlich Information und Orientierung, aber auch hinsichtlich Zugänglichkeit und Gebrauchstauglichkeit. Das betrifft sowohl den physischen Raum als auch digitale Zugänge. Die Mobilitätsangebote werden nicht konsequent als zusammenhängend vermittelt und entsprechend von den Nutzenden nicht intuitiv als intermodales Mobilitätssystem erfahren.

Die Stadt Offenbach und das OIMD an der HfG Offenbach arbeiten in diesem Projekt mit dem Ziel zusammen, unter Einbeziehung von Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft neue Formen der Steuerung, Planung und Entwicklung zu erarbeiten. Sie entwickeln ein systemisch ausgerichtetes, skalierbares und übertragbares Konzept zur Gestaltung eines intermodalen Mobilitätssystems, das die Bedürfnisse der Nutzenden berücksichtigt. Wesentlich ist dabei die Stärkung umweltfreundlicher, multimodaler Mobilität. Dementsprechend geht es um ein intermodal ausgerichtetes Mobilitätssystem, d. h. ein Verkehrssystem, das durch die problemlose und barrierefreie Kombination von zu Fuß gehen, Rad, ÖPNV und Pkw (Sharing) effiziente, attraktive und umweltfreundliche Lösungen für individuelle Mobilitätsbedürfnisse schafft.

Projektziele und zu erwartende Ergebnisse

Ziel ist, durch die Förderung intermodaler Mobilität eine Reduzierung des MIV, eine Reduzierung der verkehrsbedingten Schadstoffemissionen, ein verbesserter Zugang zu Mobilität für alle Bevölkerungsgruppen sowie eine verbesserte Aufenthaltsqualität in Bezug auf Sicherheit, Verlässlichkeit und Komfort (Gestaltungsqualität) zu erreichen. Dazu wird von den Stadt Offenbach und HfG Offenbach (OIMD)

  • eine Verkehrssystemdatenbank zur Identifizierung intermodaler Schnittstellen aufgebaut;
  • ein »Leitfaden Mobilität« durch das Mobilitätsmanagement erstellt;
  • auf der Basis von GIS-Kartierungen Mobilitätsszenarien entwickelt und in 2D- und 3D-Visualisierungen (VR-Lab) getestet;
  • in Reallaboren Praxispartner und Zivilgesellschaft einbezogen;
  • Gestaltungsleitlinien für den Aufbau eines intermodalen Mobilitätssystems ausgearbeitet.

Kommunikation und Partizipation

Am 7. Juli 2023 startete im Rahmen des Projekts eine Kommunikationskampagne mit Infos und Mitmachaktionen unter dem Titel “Offenbach versteht Bahnhof”.

 

Project type • Research project
Lead • Prof. Dr. Kai Vöckler, Prof. Peter Eckart
Team • Dipl.-Des. Heike Andersen, Dipl.-Des. Julian Schwarze, Dipl.-Des. Annika Storch, Carola Schulz
Status • ongoing
Duration • 09/2021 – 08/2024 (im Anschluss Phase 3)
Cooperation • Stadt Offenbach, Amt für Stadtplanung, Verkehrs- und Baumanagement, Stadtrat Paul-Gerhard Weiß, Dr. Andreas Blitz, Dipl.-Soz. Hanna Bader, Dipl.-Des. Andreas Grzesiek
Funding • Federal Ministry of Education and Research (Funding measure “MobilitätsWerkStadt 2025”)

Weitere Infos

Publikationen zum Projekt

Peter Eckart

Einmal Mittelmeer, bitte

In: Urban Shorts. Das Metropole Magazin

Presse zum Projekt

26/07/2023
Offenbach Post online

Wie Design-Ideen Offenbachs Nahverkehr neu denken

Hochschule für Gestaltung und Stadt Offenbach basteln an der Mobilität der Zukunft. Die Partner setzen auf Austausch, Partizipation - und Virtual Reality

12/01/2022
Offenbach Post

Offenbach soll Deutschlands Modellstadt für die Verkehrswende werden

11/01/2022
Frankfurter Rundschau

Offenbach: Modellstadt für die Verkehrswende

18/11/2021
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Klimagerechter Verkehr: Offenbach wird Modellstadt

Wie sieht die Mobilität der Zukunft aus und welche Rolle spielt Design dabei? Interview mit Peter Eckart und Kai Vöckler

Kooperation

Förderung

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